Medien

b4p weist alle relevanten Mediengattungen für die Mediaplanung aus: 170 Zeitschriftentitel, 57 Belegungseinheiten von Tageszeitungen, Lesezirkel, Leserkreis Daheimm, Anzeigenblätter, 12 TV-Sender, alle ma-Radiosender, Plakat und Kino.

Darüber hinaus beinhaltet b4p eine Vielzahl digitaler Angebote und bildet einen Großteil der stationären Internet- und mobilen Smartphone-Nutzung ab. Ebenfalls werden zahlreiche Angebote der AGOF und diverse, unverzichtbare Medienpartner-Websites dargestellt: 734 Websites, 479 Angebote der mobilen Nutzung und 181 Apps.

Wie bereits im Vorjahr wird die Ausweitung des Online-Medienangebotes durch die technische Messung von stationärer und mobiler

Internet-Nutzung sowie von Apps möglich.

Über die Reichweiten hinaus werden alle weiteren Merkmale dargestellt, die Sie bereits aus b4p kennen und die für die Mediaplanung hilfreich sind: Nutzungsmotivationen, Aktivitäten der Nutzer in den verschiedenen digitalen Medien mit unterschiedlichen Devices, Einstellungen zu Social Media, zum Datenschutz sowie zur Akzeptanz von Werbung innerhalb der verschiedenen Mediengattungen. Als Highlight werden zahlreiche Medien-Merkmale zu unserer Medien-Nutzer-Typologie verdichtet.

Medianutzergruppen

Die Medianutzergruppen dienen einer ersten Kategorisierung der Nutzer von verschiedenen Mediengattungen (z.B. Zeitschriften, Zeitungen, Plakat, TV, Hörfunk sowie Internet, Mobile und Apps). Sie werden jeweils in vier Klassen eingeteilt, die die Nutzungsintensität beschreiben. So sieht der Mediaplaner auf einen Blick, ob seine Zielgruppe dem favorisierten Medium eher zuneigt oder nicht. Der Indikator für die Zugehörigkeit zu einer der vier Klassen ist die Kontakthäufigkeit mit einzelnen Medien dieser Gattung, also z.B. mit Zeitschriften. Diese Kontakthäufigkeiten werden aufsummiert und je nach Höhe der Summe fällt der/ die Befragte in eine der Kategorien. Dabei wird das Median-Prinzip angewandt: Nach diesem wird die Verteilung geviertelt. Das obere, kontaktintensivste Viertel wird als „++“ bezeichnet, das untere, kontaktschwächste als „- -„. Basis der Viertelung ist die Verteilung für die gewichtete Gesamtstichprobe bzw. die Teilgesamtheiten, in denen die jeweilige Mediennutzung prinzipiell stattfinden kann, wie z.B. Onliner als Basis der Internet-Nutzergruppen.

Medienmerkmale

  • Aussagen zu Medien/Mediennutzung
  • Zeitschriftennutzung
  • Lesezirkel
  • Themeninteresse Zeitschrift
  • TV-Genres
  • Internetnutzung
  • Soziale Netzwerke
  • Second Screen

Typologie der Mediennutzer

Typ 1
Info-Elite

Anteil: 18%

Die Info-Elite informiert sich mehrmals täglich und erwartet breitgefächerte News aus verschiedenen Informationsquellen. Neben einer Vorliebe für überregionale Tageszeitungen und andere Printmedien sind sie auch bereit für journalistische Angebote im Internet und Produktvorschläge von Influencern zu bezahlen. Podcast-Angebote werden gerne und häufig zu vielfältigen Themen genutzt. Beruflich und privat vernetzen sie sich über soziale Medien, vermehrt über verschlüsselte Dienste. In diesem Typus von zwanzig Jahren bis zum mittleren Alter mit hoher Bildung und hohem Einkommen ist die zeitlich unabhängige Nutzung von Medien selbstverständlich. Frauen und Männer sind gleichermaßen vertreten.
Die Info-Elite holt sich aus allen Medien in der gesamten Breite, selektiv die für sie relevanten Informationen.

Typ 2
Info-Scanner

Anteil: 20%

Medien werden von diesem gut gebildeten Typ mit hohem Einkommen mehrmals täglich als vertrauenswürdige Informationsquelle in festen Gewohnheiten konsumiert. Sie sind sowohl analog als auch digital unterwegs und Print spielt in ihrer Routine eine wichtige Rolle. Besonders politische, wirtschaftliche und kulturelle Themen wecken das Interesse dieser Personen mittleren Alters. Doch auch Gesundheit, Natur und Heimwerken sind von Bedeutung. Soziale Netzwerke und das Internet werden vorsichtig und mit Fokus auf Datenschutz genutzt, um private Kontakte zu pflegen. Die Info-Scanner sind überwiegend in älteren Altersgruppen ab 50 Jahren und darüber hinaus zu finden.

Typ 3
Analoge mit eher weiblichem Themeninteresse

Anteil: 13%

Dieser überwiegend weibliche, eher niedrig gebildete Typus mit niedrigem Einkommen nutzt regionale Tageszeitungen und Fernsehen überproportional. Handarbeit, Kochen, Stars und Adel stehen dabei ebenso im Fokus wie Volksmusik, Telenovelas oder Heimatfilme. Der Wunsch nach Unterhaltung und Eskapismus liegt dabei der Mediennutzung zugrunde. Papier hat für sie noch einen hohen Stellenwert, zum Beispiel unterhaltende wöchentliche Frauenzeitschriften, während das Internet, Tablets & Smartphones kaum genutzt werden. Die Zugehörigkeit zum Typen korreliert stark mit dem Alter. Überproportionale Anteile beginnen bei 60 Jahren. Über 70-Jährige sind besonders stark vertreten.

Typ 4
Analoge mit eher männlichem Themeninteresse

Anteil: 10%

Dieser hauptsächlich männliche Typ mit überwiegend niedriger Bildung und niedrigem Einkommen ist vor allem regionalen Tageszeitungen und dem Fernsehen zugeneigt. Häufig bereits in Rente, informiert er sich gerne zu festen Zeiten zu regionalen Themen sowie Sport oder Politik und schaut gerne deutsche Krimis und Volksmusik-Sendungen. Soziale Medien oder Streaming-Angebote spielen für die meist über 60-Jährigen so gut wie keine Rolle.

Typ 5
Selektiv-Nutzer

Anteil: 12%

Themen wie Sport, Autos und Computer stehen bei dem überwiegend männlichen Typ hoch im Kurs. Informationsvielfalt und vertrauenswürdige Quellen sind den Selektiv-Nutzern dabei weniger wichtig. Der Typus ist entweder sehr jung oder im mittleren Alter. Neben Radio-Nutzung, häufiger über Streaming, gehören auch das lineare Fernsehen, themenaffine Zeitschriften und Streaming-Dienste mit fiktiven Serien zu ihrem Alltag.

Sie möchten hauptsächlich abschalten und sich unterhalten lassen. Gängige soziale Medien werden zur Kontaktpflege herangezogen, Business Netzwerke sind hingegen ohne Relevanz.

Interessant ist, dass der Typ im Kohonen-Mapping an zwei Stellen auftaucht. Neben seinem Kern hat ein Teil auch eine relative Nähe zum männlich-analogen Typus. Er ähnelt diesem in Themeninteressen, nutzt Analoge aber auch digitale Verbreitungswege wie das Streaming.

Typ 6
Digital Unterhaltungsorientierte

Anteil: 19%

Der Fokus dieses jungen, sich meist in der Ausbildung befindenden Typs liegt auf Shows, Soaps, Unterhaltung und Lifestyle, was gerne über Video-und Audio-Streaming abrufen wird. Influencer und Blogger liefern in den sozialen Medien zudem starke Impulse und Kaufanreize. Messenger-Dienste und auch Instagram werden häufiger zum Knüpfen und Erhalten von Kontakten genutzt als berufliche Netzwerke wie Xing oder LinkedIn. Schnelle Verfügbarkeit sowie zeit- und ortsunabhängige Mediennutzung per Smartphone und Tablet sind von großer Bedeutung. Bei Print kommen vor allem zielgruppenadäquate jüngere Titel, zum Beispiel aus People-oder Special-Interest-Segmenten, in Frage.

Typ 7
Medienmuffel

Anteil: 9%

Die Medienmuffel zeichnen sich dadurch aus, dass sie keine besonderen Erwartungen an Medien haben und alle Medien unterproportional nutzen. Überproportional sind mittlere Altersjahrgänge vertreten, Männer und Frauen in gleichem Maße. Sie haben eher niedrige Bildungsabschlüsse oder sind teils noch in Ausbildung. Auch das Einkommen ist eher niedrig. Nicht oder nur teilweise Berufstätige sind verstärkt vertreten.

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